Die Tage werden länger, es wird wärmer und bald beginnt die Zeit vom Freibad. Aber in dieser Zeit leiden auch die Füße besonders. Tagsüber in enge Schuhe eingeklemmt, bilden sich schnell feuchte Kammern, eine ideale Wachstumszone für den Fußpilz. Denn das ist genau, was der Pilz für sein Wachstum braucht: Feuchtigkeit, Nährstoffe (durch den Schweiß) und dazu noch die Gelegenheit, sich im Freibad von Fuß zu Fuß auszubreiten.
Wobei auch gesagt werden muss, dass viele Menschen einen Fußpilz dauerhaft mit sich herumtragen, ohne es zu bemerken. Solange in den Schuhen ausgeglichene Temperaturen herrschen, wenig geschwitzt wird und der Schweiß nicht rennt, bleibt der Fußpilz oft unentdeckt. Ändern sich die Wachstumsbedingungen, breitet er sich schnell aus.
Nun kommen die typischen Erkennungszeichen für den Fußpilz: die Haut wird rot, es juckt erbärmlich, die Haut kann schuppen und vor allem werden die roten Stellen schnell immer größer. Der Fußpilz wächst und breitet sich aus. Spätestens dann bemerkt der Mensch den Pilz, ein sehr unangenehmes Gefühl.
Fußpilz ist eine sehr häufige Erkrankung, fast ein Drittel der Bundesbürger leiden darunter. Es gibt gewisse Zusammenhänge mit dem Immunsystem, und bestimmte Altersgruppen und Volksgruppen sind deutlich häufiger betroffen. Zum einen sind dies Sportler, die sehr regelmäßig ihre Füße in diese feuchten Situationen bringen, aber auch Diabetiker leiden sehr häufig an Fußpilz.
Die Behandlung erscheint erst einmal einfach. Arzneimittel gegen Fußpilz gibt es günstig in jeder Apotheke zu kaufen. Allerdings sollte man einen wichtigen Fehler nicht machen, und dies ist sich zu früh sicher zu fühlen. Denn es reicht ein einziger Pilz aus, um die gesamte Krankheit wieder zur Erscheinung zu bringen.
Noch gefährlicher sind die Sporen der Fußpilze. Sporen können sehr lange und gut überleben, besonders in den Schulen. Es ist also sehr wichtig, Strümpfe gut zu waschen, und vor allem die Schuhe mit einem höchst desinfierendem Produkt zu behandeln. Und die Füße sollten mit der Pilzcreme auch mindestens eine Woche länger behandelt werden, wie die Symptome zu spüren sind.
Auch sollte darauf hingewiesen werden, dass es inzwischen Pilzerreger gibt, die gegen normale Pilzprodukte resistent sind. Tritt also nicht innerhalb von wenigen Tagen eine deutliche Besserung ein, sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen, um zum einen die Diagnose abzusichern, und zum anderen ein verschreibungspflichtiges Antimykotikum verordnet zu bekommen, dass meist ein deutlich breiteres Wirkstoffe kaum aufweist als die apothekenüblichen Präparate.